Anfang November übten die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren Duisburg-Stadtmitte und Mülheim-Broich erstmals gemeinsam. Vorausgegangen war eine Anfrage der Duisburger Kameraden, die gerne einmal mit ihren direkten Nachbarn eine gemeinsame Übung durchführen wollten. Gleichzeitig sollte so auch der städteübergreifende Kontakt zu anderen Freiwilligen Feuerwehren erweitert werden.
Für die Übung konnte ein leerstehendes Gebäude auf dem Gelände der Firma Salzgitter-Mannesmann Grobblech GmbH in Mülheim genutzt werden.
Angenommene Lage war ein Brand im Keller des Gebäudes. Mehrere Personen wurden noch im Gebäude vermisst. Die ersteintreffenden Kräfte des Löschzuges Broich begannen sofort unter schwerem Atemschutz mit der Personensuche im weitläufigen Gebäude. Die Duisburger Kameraden stellten zunächst die Wasserversorgung von einem etwas weiter entfernt liegenden Hydranten sicher. Im Anschluss wurden auch von ihnen mehrere Atemschutztrupps zur Personensuche in das Gebäude geschickt. Durch die starke Rauchentwicklung war die Sicht im Gebäude für die vorgehenden Trupps gleich null. Dennoch konnten alle Vermissten zügig gefunden und uns Freie gebracht werden.
Alle Beteiligten zogen in der Nachbesprechung der Übung ein sehr positives Feedback. Obwohl beide Löschzüge vorher noch nie zusammen geübt hatten und sich einige Standards unterschieden, funktionierte die Zusammenarbeit reibungslos.
Bevor es zurück ins Gerätehaus zum gemeinsamen Mittagessen ging, stellten die Duisburger Kameraden noch die Komponente „Einsatzstellenhygiene“ der Feuerwehr Duisburg vor. Diese wird vom Löschzug stadtweit in den Einsatz gebracht und betreut. Da sich ein vergleichbares Konzept in Mülheim gerade noch im Aufbau befindet, war das Interesse der Mülheimer Kräfte groß.
Bereits jetzt steht fest, dass es auch im kommenden Jahr eine gemeinsame Übung geben soll, dann auf Duisburger Gebiet.