Gewerbebetriebbrand
Gegen 00:20 wurde die Berufsfeuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war zu erkennen dass es sich um einen bestätigten Brand handelt, woraufhin das Stichwort auf "Gewerbebetriebbrand" erhöht wurde. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte das Ausmaß des Brandes nur erahnt werden und es wurde umgehend Vollalarm für die komplette Feuerwehr Mülheim ausgelöst.
Einsatzort war eine Lagerhalle mit einer Fläche von 15.000 qm2, die in Vollbrand stand. Hauptaugenmerk der Kräfte des Löschzuges Broich lag darauf, die angrenzende Tankstelle vor den Flammen zu schützen. Um dies zu gewährleisten wurde ein provisorischen Wasserwerfer, sowie einige C-Strahlrohre aufgebaut und umgehend mit den Löscharbeiten begonnen.
Eine besondere Herausforderung stellte die aktuelle Wetterlage dar und erschwerte den Einsatz ungemein.
Da es sich um eine Großschadenslage handelte und aufgrund der eisigen Temperaturen eine enorme körperliche Belastung für alle Einsatzkräfte mit sich zog, wurden noch in der Nacht weitere Kräfte aus benachbarten Städten alarmiert. Da davon auszugehen war, dass der Einsatz mehrere Tage in Anspruch nehmen wird, wurden über die Bezirksregierung weitere Bereitschaften angefordert. Als erstes trafen die Kräfte der Bereitschaft 4 bestehend aus den Städten Düsseldorf, Mettmann, Neuss gegen 7:30 Uhr ein.
Nach einem zwölfstündigen Einsatz wurde die Bereitschaft 4 durch die Bereitschaft 3, bestehend aus Feuerwehren der Stadt Krefeld, des Kreises Viersen und der Stadt Mönchengladbach abgelöst und übernahmen die weiterhin andauernde Brandbekämpfung.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, wurde ein Messzug der NRW ABC-Bereitschaft 1 mit dem Stichwort "Ü-Messen 2" angefordert. Parallel zu dem Messzug wurde das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) ebenfalls alarmiert.